Industrielle Dienstleistungen im Fokus des IPRI-Forschungsprojekts „StrategiS“ – Wie gestalten kleine und mittelständische Unternehmen im Maschinenbau ihr Geschäft mit industriellen Dienstleistungen?

Industrielle Dienstleistungen im Fokus des IPRI-Forschungsprojekts „StrategiS“ – Wie gestalten kleine und mittelständische Unternehmen im Maschinenbau ihr Geschäft mit industriellen Dienstleistungen?

Unternehmen im Maschinenbau erzielen aus dem Verkauf von Maschinen oftmals keinen zufriedenstellenden Gewinn mehr. Aggressive Niedrigpreiskonkurrenz aus Asien, schwindender technologischer Vorsprung und volatile Märkte bedrohen die Wettbewerbsfähigkeit einer der tragenden Säulen der deutschen Wirtschaft.

Große Unternehmen im Maschinenbau haben erkannt, dass das gezielte Angebot von industriellen Dienstleistungen (iDL) die Möglichkeit zum Erhalt bzw. Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit bietet. Zur Ausschöpfung der Potenziale von iDL ist es nötig, das Geschäftsfeld strukturiert entsprechend einer eindeutigen iDL-Strategie zu gestalten und zu steuern.

 

Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stellt die strategieorientierte Gestaltung und Steuerung des Geschäftsbereichs iDL allerdings eine große Herausforderung dar. KMU bieten heute oft nur einzelne iDL an, richten das Geschäftsfeld aber nicht an einer eindeutigen iDL-Strategie aus. Da die Maschinenbauindustrie aber von KMU dominiert wird, ist die Beherrschung dieser Herausforderung für KMU von zentraler Bedeutung für die gesamte Branche.

 

Am 1. Januar 2014 startete hierzu das Forschungsprojekt „Strategieorientierte Steuerung des Geschäftsfeldes iDL von KMU der Maschinenbauindustrie“ (StrategiS). Den Ausgangspunkt bildet dabei die Frage, wie KMU der Maschinenbauindustrie ihr Geschäft mit industriellen Dienstleistungen gestalten können, um die Potenziale des Geschäftsbereichs iDL auszuschöpfen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

 

Daraus ergeben sich u.a. folgende Projektziele:

  • Entwicklung eines Gestaltungs- und Steuerungskonzepts für den iDL-Bereich bei KMU im Maschinenbau. Dies ermöglicht die Erweiterung bestehender Geschäftsfelder.
  • Eigenständige Formulierung der iDL-Strategie anhand zentraler Elemente (bspw. Fokussierung zwischen Maschinen- und iDL-Geschäft, Integrations-grad von Maschinen und iDL, Angebot an alten oder neuen Märkten, Kundensegmente)
  • Gestaltung des iDL-Portfolios in Abhängigkeit von der iDL-Strategie;

 

Prof. Mischa Seiter und das Institut für Technologie- und Prozessmanagement bietet zum Themenfeld Industrielle Dienstleistungen Bachelor- und Masterarbeiten in Zusammenarbeit mit Unternehmen an.

 

Mehr zum Thema Industrielle Dienstleistungen auf: http://www.dienstleistungsforschung.eu/strategis/