„Betriebswirtschaftliche Aspekte von Industrie 4.0“ vom Schmalenbach Arbeitskreis „Integrationsmanagement für neue Produkte“ beleuchtet

„Betriebswirtschaftliche Aspekte von Industrie 4.0“ vom Schmalenbach Arbeitskreis „Integrationsmanagement für neue Produkte“ beleuchtet

Das Sonderheft der Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (ZfbF) 71/17 stellt die Ergebnisse des Arbeitskreises „Integrationsmanagement neuer Produkte“ der Schmalenbach-Gesellschaft dar und zeigt auf, wie umfassend die betriebswirtschaftliche Forschung bei der Lösung der aufkommenden unternehmerischen Fragestellungen durch Industrie 4.0 mitwirken kann.

Weitreichende betriebswirtschaftliche Konsequenzen

Die Untersuchung der betriebswirtschaftlichen Auswirkungen dieser Entwicklungen bildete, bis auf wenige Ausnahmen, einen Randaspekt der Forschung. Allerdings verursachten Industrie 4.0-Initiativen in den letzten Jahren bereits weitreichende betriebswirtschaftliche Konsequenzen, die zum Teil ganze Branchen veränderten.

Konkret betrachtet werden in dem Sonderheft:

  • Entwicklung von Ertragsmodellen im Internet der Dinge,
  • Ableitung eines Bezugsrahmens für Industrie 4.0-getriebene Geschäftsmodellinnovation,
  • Analyse der Auswirkungen der Digitalisierung auf das Supply Chain Risikomanagement,
  • Untersuchung des notwendigen Kompetenzaufbaus zur Umsetzung von Industrie 4.0 in der Produktion,
  • Ableitung von Herausforderungen von „Industrie 4.0“-Technologien für das Controlling.

Arbeitskreis „Integrationsmanagement für neue Produkte“

Der Arbeitskreis „Integrationsmanagement für neue Produkte“ beschäftigt sich seit 1988 mit Integrationsaspekten und -bedarfen zwischen Funktionsbereichen im Unternehmen, Geschäftsfeldern, Technologien, sowie zwischen Produkten und Dienstleistungen. Ziel ist es, praxisbewährte Instrumente und Methoden zur Gestaltung und Steuerung der erforderlichen Integration, insbesondere im Hinblick auf Innovationen, aufzuzeigen und für aktuelle und zukünftige Herausforderungen weiter zu entwickeln. Der Arbeitskreis wird gemeinsam von Prof. Dr. Mischa Seiter und Dr. Lars Grünert geleitet.

Die Zukunft des Arbeitskreises liegt in der Plattformökonomie

Traditionelle Wertschöpfungsunternehmen mit einer einseitigen Supply Chain werden zunehmend durch neu eintretende Konkurrenten in Ihrer Branche, insbesondere von digitalen Plattformen, unter Wettbewerbsdruck gesetzt. Digitale Plattformen stellen Intermediäre zwischen zwei- oder mehreren Seiten dar, die durch die Bereitstellung der notwendigen digitalen Infrastruktur Interaktionen zwischen Plattform-Akteuren, in der Regel Anbietern und Nachfragern, ermöglichen und hierbei Netzwerkeffekte generieren. Dieser Problematik widmet sich der Arbeitskreis in den Jahren 2017 und 2018 mit dem Thema: „From pipeline to platform“.