Forschungsprojekt zu Industriellen Dienstleistungen als Geschäftsfeldinnovation

Forschungsprojekt zu Industriellen Dienstleistungen als Geschäftsfeldinnovation

Die klassischen Transport-, Umschlag- und Lager­leistungen sind mittlerweile standardisiert. Durch den intensiven Preiswettbewerb sind sie zudem kaum noch profitabel. Das Ersatzteilmanagement bietet als neues Geschäfts­feld insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Logistikbranche Chancen, sich erfolgreich neu zu positionieren. Hierfür ergibt sich eine Reihe von Fragen:

  • Welche Voraussetzungen müssen die Betriebe erfüllen und welche Investitionsbedarfe sind nötig?
  • Welche Entwicklungsoptionen gibt es?
  • Wie sehen die organisatorisch notwendigen Umstrukturierungen aus?

Die Ergebnisse des Projekts „Ersatzteilmanagement als Zukunftsmarkt für Logistikdienstleister“ beantworten diese und weitere Fragen. Es wurde im Rahmen eines branchenweiten Vorhabens der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) im Innovations­netzwerk der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) durchgeführt. Leiter des Forschungsprojekts ist Prof. Dr. Mischa Seiter.

Auslagerung der Ersatzteilversorgung – Fokus auf Kernkompetenzen

In einer ersten Analyse der Ist-Situation des Marktes wird deutlich, dass besonders produzierende Unterneh­men anstreben, Basisleistungen der Ersatzteilversor­gung stärker auszulagern, um sich auf Kernkompeten­zen konzentrieren zu können.

Vergeben werden in diesem Zusammenhang auch Leistungen wie Vollständigkeits- und einfache Funktionsprüfungen, Retourenmanagement sowie die elektronische Beschaf­fung. Die Erstellung von Ersatzteilbedarfsprognosen, systematischen Verbrauchsanalysen und Finanzierungs­dienstleistungen werden zusätzlich als neu hinzukom­mende Arbeitsfelder vorgestellt.

Ein weiteres Modul des Projektes befasst sich sowohl mit den zu erwartenden Investitionsbedarfen des Logistikdienstleisters als auch mit den notwendigen technischen, personellen, IT-bezogenen und juristi­schen Voraussetzungen.

Die erarbeiteten Ergebnisse erleichtern es insbesondere KMU, ihr Portfolio strukturiert zu erweitern und den langfristigen Erfolg durch eine zielgerichtete Steuerung zu messen.

Studierende sind bei Interesse an diesem Thema herzlich dazu eingeladen, sich am Institut für Technologie- und Prozessmanagement (ITOP) bei Herrn Prof. Seiter detaillierter zu informieren.