Prof. Mischa Seiter hält Vortrag zu Industrie 4.0 auf dem 13. Kaminabend der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V.

Prof. Mischa Seiter hält Vortrag zu Industrie 4.0 auf dem 13. Kaminabend der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V.

Prof. Mischa Seiter hielt am 4. Dezember 2017 einen Vortrag über Industrie 4.0 auf dem 13. Kaminabend der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. Thema der Veranstaltung war „Qualitätsmanagement und Industrie 4.0 – Wir brauchen keine neue Strategie! Oder etwa doch?“. Der Kaminabend fand im weihnachtlichen Ambiente im Eulenhof in Stuttgart-Vaihingen statt.

Prof. Mischa Seiter ging in seinem Vortrag insbesondere auf die zentralen Merkmale von Industrie 4.0 und konkrete Geschäftsmodelle im Bereich Smart Production und Smart Products and Services ein. Zum Ende des Vortrags gab er Einblicke in ein aktuelles IPRI-Forschungsprojekt im Kontext von Industrie 4.0.

Industrie 4.0 konkret in der betrieblichen Praxis umgesetzt

Prof. Mischa Seiter stellte eingangs zunächst Definitionen und zentrale Merkmale von Industrie 4.0 vor. Der Arbeitskreis „Industrie 4.0 – Betriebswirtschaftliche Fragestellungen im Fokus“ (AK4.0), den Prof. Mischa Seiter leitet, definiert Industrie 4.0 dabei wie folgt: „Industrie 4.0 umfasst die intelligente Vernetzung aller Akteure innerhalb von Wertschöpfungsketten […] und die vollständige Digitalisierung relevanter Informationen. Dies ermöglicht die Aufnahme und Auswertung immenser Datenmengen (BigData) in Echtzeit sowie die autonome, regelbasierte Entscheidungsfindung. Industrie 4.0 führt dadurch zu effizienteren Prozessen im Sinne einer smarten Produktion sowie einem höheren Kundennutzen durch das Angebot smarter Produkte und Dienstleistungen.“ Diese Definition lieferte auch den roten Faden für den weiteren Vortrag. So stellte Prof. Mischa Seiter zwei beispielhafte Industrie 4.0 Geschäftsmodelle aus der betrieblichen Praxis vor.

Forschungsprojekt IQ4.0 stärkt Forschungsaktivitäten von IPRI zu Industrie 4.0 und Business Analytics

Prof. Mischa Seiter ließ seinen Vortrag mit einem Einblick in ein Forschungsprojekt im Kontext von Industrie 4.0 ausklingen. Das vom BMBF geförderte und vom IPRI durchgeführte Forschungsprojekt „IQ4.0 – Einführung intelligenter Qualitätsregelungssysteme durch vernetzte Wertschöpfung“ soll nachweisen, dass der Weg zum „Industrie 4.0-Unternehmen“ auch für den Mittelstand wirtschaftlich realisierbar ist. Ziel von IQ4.0 ist es, ein Qualitätsregelungssystem speziell für den Kontext Industrie 4.0 zu entwickeln. Durch die Ergebnisse werden hohe Nutzenpotenziale für die deutsche Industrie erwartet. Unternehmen sollen mittels Sensortechnik und intelligentem Regelwerk zur Datenanalyse in die Lage versetzt werden, qualitätsrelevante Daten automatisiert zu generieren und zu analysieren. Dadurch sollen Störungen frühzeitig erkannt und mittels Aktoren Maßnahmen dezentral eingeleitet werden.